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In dieser Folge von “Recording Completed” nehmen wir euch mit in eine Situation, die die Kolleg*innen bei Lufthansa CityLine gerade täglich begleitet: die angekündigte Abwicklung des Flugbetriebs. Kaum ein Thema sorgt aktuell für so viele Unsicherheiten, Fragen und belastende Momente. Und gleichzeitig steigt der Druck, sich zu orientieren, Entscheidungen abzuwägen und zu verstehen, welche Rechte man eigentlich hat. 

UFO-Tarifleiter und CityLine-Verhandlungsführer Harry Jaeger spricht dazu mit Jonas Dalby, Rechtsanwalt und Partner bei Weißmantel & Vogelsang. Jonas ist seit vielen Jahren im individuellen und kollektiven Arbeitsrecht der Luftfahrt unterwegs und ordnet ein, wie die rechtlichen Prozesse bei Betriebsänderungen ablaufen und wie ein Sozialplan Beschäftigte schützt. 

Gemeinsam erklären die beiden, was ein Sozialplan genau ist und wie sich betriebliche und tarifliche Sozialpläne unterscheiden. Sie beleuchten, warum bei der CLH in Bezug auf den betrieblichen Sozialplan um den Schließungsbeschluss gestritten wird, was eine Einigungsstelle leisten kann und weshalb man am Ende auf die Entscheidung eines Dritten angewiesen ist. Im Gegensatz dazu wird deutlich, dass ein tariflicher Sozialplan deutlich mehr Gestaltungsspielraum bietet – etwa bei Kündigungsfristen – und sogar bestreikbar ist, wenn es hart auf hart kommt. 

Die Folge zeigt außerdem, welche Rolle Personalvertretung, Tarifkommission und UFO in diesem Prozess jeweils spielen, was ein Sozialplan in der Praxis regelt – zum Beispiel Abfindungen oder Mobilitätsleistungen – und welche Punkte sich schlicht nicht vereinbaren lassen, etwa ein garantierter Wechsel in andere Konzernflugbetriebe ohne deren Mitwirkung. Auch die Frage, ob und wann sich juristische Beratung lohnt, wird ausführlich besprochen. 

Ein weiteres wichtiges Thema ist der individuelle Umgang mit der Situation. Jonas erklärt, unter welchen Umständen Kündigungsschutzklagen sinnvoll sein können, warum Betriebsübergänge im Luftverkehr schwer nachzuweisen sind und weshalb es psychologisch wie praktisch hilfreich ist, sich frühzeitig einen Plan B zu überlegen – von Weiterbildungen über Sprachqualifikationen bis hin zu Alternativen im oder außerhalb des fliegerischen Dienstes. 

Am Ende bleibt eine klare Botschaft: Niemand muss da allein durch. Solidarität, Information und gewerkschaftlicher Zusammenhalt sind jetzt entscheidend. UFO begleitet euch in allen Prozessen, adressiert eure Situation an jeder denkbaren Stelle und kämpft dafür, dass im Konzern faire und tragfähige Lösungen entstehen. 

Wenn du es noch nicht bist: Join UFO – gerade für die CityLine-Crews war gewerkschaftliche Stärke selten so wichtig wie jetzt. 

 

Für alle, die sich vertiefend informieren möchten, lohnt sich der Blick in die UFO-Angebote oder eine persönliche Beratung. 

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